Wahres Licht, Christus Gott, meine Seele ist von morgens an bei dir.
Zeig mir dein Gesicht auf dieser Erde.

Liebe Schwestern und Brüder,
mit diesem Lied, das heute in unserer Kirche, zum vierten Sonntag nach Pfingsten, gesungen wird, möchte ich euch begrüßen und gleichzeitig euch bitten, eure Seelen durch das wahrhaftige Licht Gottes erhellen zu lassen, denn dieses Licht kam in Jesus Christus in die Welt und Er, Christus führt uns aus der Finsternis in sein Licht.
Das erste, was Gott bei der Erschaffung der Welt tat, war das Licht, direkt am Anfang, im ersten Buch in der Bibel – Genesis Kap. 1, Vers 3, Sprach Gott: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Mit Hilfe des Lichts wurde eine Ordnung geschaffen.
Mit Hilfe des Lichts wurde Tag von Nacht getrennt, Tag wurde Licht und Nacht die Finsternis.
Mit Hilfe des Lichts wurde das Gute vom Bösen getrennt.

Jesus ist die volle Offenbarung Gottes, das Bild des unsichtbaren Gottes. Die Menschen nahmen ihn aber nicht an, weil ihre Werke böse und sündhaft waren.
Zu Ostern, das größte Christliche fest, triumphierte ein für alle Mal die göttliche Macht des Lichtes über die Mächte des Bösen, der Finsternis und über den Tod.
So wie die Sonne dem Körper Kraft und Gesundheit gibt, gibt das Licht Gottes der Seele Fröhlichkeit, Stärke, Wegweisung, Mut, Hoffnung, Wahrheit, Gnade, Barmherzigkeit, Leben und Liebe.
Christ sein bedeutet Licht sein beim Herrn, den Jesus sagt: Ihr seid das Licht der Welt.
(Matt.5, 14)

Solange wir das Licht Gottes annehmen, werden wir beschützt sein, werden wir unseren Glauben, Vertrauen, Hoffnung und die Liebe zu Jesus Christus und zueinander nicht verlieren.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde, nehmt das Licht Gottes an, lebt mit diesem Heiligen Licht, wodurch wir vereint werden mit Gott, weil wir durch die Taufe Kinder des Lichtes werden, das uns beschützt, uns Leben schenkt und uns aufnimmt ins Ewige Leben. Amen.

Pfr. Hratsch Biliciyan